Am 20.08.2024 wurde das Deutsche Sprachinstitut in Teheran (DSIT) durch die iranischen Behörden geschlossen. An dem Sprachinstitut haben seit 1995 zehntausende von Iranern Deutsch gelernt. Für viele war es die Möglichkeit die sprachlichen Voraussetzungen für ein Studium oder eine berufliche Tätigkeit in Deutschland aufzunehmen. Die Schließung ist als direkte Reaktion der Islamischen Republik Iran auf die Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) anzusehen. Wir sehen darin eine weitere gefährliche Eskalation in den Beziehungen zwischen Deutschland und Iran. Wo früher politische Probleme politisch und diplomatisch gelöst wurden, erleben wir nun eine Abwärtsspirale der bilateralen Beziehungen. Insbesondere die Deutsche Aussenpolitik geht in eine Richtung des Abbaus von bilateralen Beziehungen. Beispiele sind die Auflösung der Deutsch-Iranischen Parlamentarier Gruppe, der Entzug des Statuses der Aussenhandelskammer im Iran und nicht zuletzt die Schließung der Moschee in Hamburg. Man sucht sein Heil nicht mehr in Politik und Diplomatie sondern in Abschottung und Gesprächsverweigerung.
mt
留言